Weihnachts-Challenge 2020

2020 war ein besonderes Jahr und niemand wurde dabei verschont. Die Welt hielt und hält den Atem an und jeder Atemzug, der nach außen wollte, wurde durch ein Stück Stoff vor dem unkontrollierten Austritt in Zaum gehalten. Die Straßen waren gesäumt von halben Gesichtern und verdeckten Mimen. Der Gemütszustand der Passanten wurde nur durch einen tiefen Blick in die Augen ermöglicht- doch die Augen sind bekanntlich ja auch das Tor zur Seele.
Dieses Stück Stoff, das Brillen zum Anlaufen bringt und Menschenmassen dazu bewegt, an wahnwitzige Illusionen zu glauben, hat in diesem geistig umnachteten Jahr eine Bedeutung bekommen, wie sie zu Zeiten des Quetzalcoatl nicht gehabt hat.
Ein Stück Stoff, scheinbar inhaltlos und einfach, soll darum auch der Inhalt unserer diesjährigen Weihnachtschallenge sein.

Über Jahrtausende hinweg hatten Masken eine mannigfaltige Bedeutung. Die Totenmasken des Tutenchamun, das Markenzeichen des Phantoms der Oper, die Larven der Perchtenvereins „Dark Night Devils“. Masken, die einen eintauchen lassen in die Welt des Mythos und der Fantasie. Eine Bedeutung für ganze Landstriche, die in Ihrer Vorstellung das Abbild eines Fantasiegebildes anbeten und dennoch nur vor einer bedeutungsschwangeren Fratze stehen und diese auf um Ihren Segen und Ihre Gnade bitten. Wie wichtig sind nun also Masken. Heutzutage retten sie Leben, früher eventuell auch?

Darum wagen uns auch wir an diesen Mythos heran und haben uns nicht weniger zur Aufgabe gesetzt als unsere tiefsten Gefühle und Emotionen durch diese bedeutungsschwangere Gesichtsverschleierung zu verdeutlichen – eine Hommage an die Maske.

(© die Texte stammen von Max und Meli).

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